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Food-Fotografie: Die Kamera isst mit.

Je hübscher das Essen, desto hübscher das Bild.

Food-Fotografie: Die Kamera isst mit.

Wem läuft nicht das Wasser bei herzhaft belegten Burgern und knusprigen Süßkartoffelpommes im Mund zusammen? Besonders in Werbekampagnen werden bestimmte Lebensmittel ziemlich schmackhaft in Szene gesetzt. Doch auch in den eigenen vier Wänden fotografieren viele Feinschmecker und Food Blogger ihre Speisen und teilen ihre Food-Bilder in sozialen Netzwerken oder auf ihrem Blog. Doch was ist, wenn das Foto nicht besonders appetitlich ausschaut? Sie müssen keinen speziellen Kurs belegen, um sich Food-Fotografie-Kenntnisse anzueignen.

Wir haben Ihnen einige Tipps zusammengestellt, wie Ihre Food-Aufnahmen mit nur wenigen Handgriffen zum absoluten Hingucker werden. Als „Werkzeug“ nutzen Sie natürlich eine LUMIX.

Das Auge isst mit: Food-Fotografie mit Wow-Effekt.  

Die selbstgemachte Veggie-Pizza und der Kräuter-Dip schmecken wie immer großartig, sehen vor der Kamera aber nicht besonders appetitlich aus? Ganz egal, ob Sie Ihr Essen in sozialen Netzwerken oder über Ihr Online-Kochbuch teilen: Gelungene Fotos sind mindestens genauso wichtig wie gelungene Rezepte. 

Treffen Sie Ihre Vorbereitungen. 

Machen Sie sich zunächst einmal Gedanken darüber, welche Speise auf den Tisch kommt. Es ist sinnvoll, ein Gericht zu wählen, welches Sie bereits gut kochen oder backen können. Besorgen Sie alle Zutaten, die Sie benötigen und bereiten Sie anschließend alles vor. 

Holen Sie sich Inspiration.

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Es gibt keine Faustregel, wie Ihr Bild aussehen muss. Wenn Sie sich trotzdem erst einmal einen Einblick in die Food-Fotografie verschaffen möchten, holen Sie sich Inspiration über verschiedene Social-Media Plattformen, wie z. B. Pinterest oder Instagram

Werden Sie zum Geschichtenerzähler. 

Lassen Sie nicht von stylischen oder futuristischen Betonküchen im Internet verunsichern. Das Küchendesign spielt bei der Food-Fotografie keine sonderlich große Rolle. Auch die zubereitete Mahlzeit ist nicht einzig und allein entscheidend dafür, um tolle Bilder zu erzielen. Die Food-Fotografie lebt eher von Details und einem stimmigen Bildaufbau. Erzählen Sie mit Ihren Fotos eine Geschichte. Setzen Sie zuallererst Ihr Hauptmotiv mit schönen Requisiten in Szene. Hier sind Ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt. 

In der Food-Fotografie wird das zum Einsatz kommende Dekomaterial auch “Prop” genannt. Die englischsprachige Abkürzung steht für “properties” bzw. “theatrical properties”. Zu Deutsch: Requisiten.

Wenn Sie eine bereits zubereitete Mahlzeit fotografieren, platzieren Sie zunächst die einzelnen Zutaten des Essens, wie z. B. frische Kräuter, Gewürze, Brotscheiben oder einzelne Obst- und Gemüsesorten mit im Bild. Weitere Requisiten, die Sie zum Dekorieren verwenden können:

  • Rustikales Schneidebrett oder Tablett aus Holz
  • Keramikschälchen
  • Hochwertige Servietten, z. B. aus Leinen
  • Trockenblumen, frische Saisonblumen
  • Blüten oder Zweige

Sie suchen nach Geschirr aus Omas Zeiten, um Ihre Bildaussage zu verstärken? Für ganz besondere Dekorationsmaterialien sind Flohmärkte eine gute Anlaufstelle. Alte Schälchen, Teller oder Tassen können Ihr Gericht in den richtigen Kontext setzen und Emotionen beim Betrachter wecken. 

Weitere wichtige Elemente, die Sie benötigen.

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Auch die Bildwirkung des Unter- und Hintergrunds ist wichtiger als Sie vielleicht annehmen. Verwenden Sie für den Hintergrund z. B. Fototapeten in Marmor- oder Holzoptik. Vermeiden Sie unbedingt bunte Muster und Farben. Diese lenken vom eigentlichen Hauptmotiv ab. Für den Untergrund des Fotos können Sie einen alten urigen Holztisch, Backpapier, Marmorplatten, knittrige Tischdecken aus Leinen oder Seide verwenden. 

Das Timing ist das A und O. 

Frische Kräuter sowie geschnittenes Obst- oder Gemüse können nach einer gewissen Zeit ziemlich unappetitlich, schrumpelig oder glanzlos aussehen. Das Timing spielt daher eine maßgebliche Rolle. Bevor Sie sich also um das eigentliche Gericht kümmern, sollte der Aufbau weitestgehend stehen. 

So stylen Sie ihr Essen richtig. 

Je fotogener, desto besser. Deswegen braucht das zubereitete Essen zum Schluss noch das finale Foodstyling. Um das Essen ansprechend zu garnieren, verwende Sie Zutaten, wie z. B.: 

  • frische Kräuter
  • Parmesan
  • Croutons
  • getrocknete Kräuter oder Chiliflocken

Fotografieren Sie möglichst bei Tageslicht. Das erleichtert die Food-Fotografie ungemein, Bauen Sie Ihr Set deshalb möglichst nah an der Lichtquelle auf, beispielsweise am Fenster. Ihr Ergebnis sieht endlich appetitlich aus? Dann kann das große Schlemmen beginnen. Guten Appetit!