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Die große Kabelkunde.

Wissenswertes über TV Kabel und ihre Stecker.

Die große Kabelkunde.

Endlich! Der neue TV ist da und steht frisch entpackt vor Ihnen. Jetzt schnell alle TV Kabel verlegen und das Heimkino genießen! Doch an der Rückseite befinden sich jede Menge Anschlüsse – da kann man schon die Übersicht verlieren. Mit unserer großen Kabelkunde entwirren wir den Kabelsalat und klären auf. Erfahren Sie, für welchen TV Kabelanschluss Sie welches Kabel benötigen.

Das HDMI TV Kabel.

Das HDMI Kabel hat inzwischen den altbekannten SCART Stecker aus dem Wohnzimmer verdrängt. Die Abkürzung HDMI steht für „High Definition Multimedia Interface“. Die HDMI Gründer – unter ihnen Panasonic – begannen seit Mitte 2002 gemeinsam, den neuen Verbindungsstandard zu entwickeln.

HDMI überträgt Bild und Ton von Blu-ray™ PlayernSpielkonsolen oder anderen Geräten verlustfrei in höchster Qualität. Allerdings unterstützt nicht jeder HDMI Kabelanschluss jedes Feature. Mit dem Standard 2.0a sind alle derzeit gängigen Funktionen, wie 4K, Surround SoundHDR und 3D, abgedeckt. Ab dem zweiten Quartal 2017 kommt der neuste Standard 2.1, der mit Blick auf die Zukunft schon eine Auflösung von 8K unterstützt.

Neben den unterschiedlichen Standards gibt es auch drei unterschiedliche Steckertypen. Am meisten wird HDMI Typ A verwendet – ein TV stellt in der Regel mehrere Anschlüsse dafür bereit. Sollten diese nicht ausreichen, helfen HDMI TV Kabel Verteiler aus. Für kompakte Geräte wie Smartphones und Tablets benötigen Sie einen der kleinen Typen HDMI Mini oder HDMI Micro. Mit Adaptern lassen sich die Steckertypen auch untereinander verbinden.

Kabel

Das Antennen TV Kabel.

Das Antennenkabel ist unter mehreren Namen bekannt: Satelliten Kabel, Koaxialkabel oder abgekürzt auch Koax Kabel. Gemeint sind Fernsehkabel, die TV oder Receiver mit terrestrischen Antennen und Kabelfernsehen verbinden. Seit Anfang 2017 wird der alte Standard für terrestrischen Fernsehempfang DVB-T durch den neuen Standard DVB-T2 HD in Deutschland nach und nach ersetzt. Wer Antennenfernsehen nutzt, sollte sich über den Umstieg informieren.

Das Antennenkabel gibt es in zwei Varianten. Bei der einen Variante ist der Stecker an beiden Enden kreisrund. Am einen Ende steht ein kleiner Stab in der Mitte, am anderen ein Röhrchen. Besitzer von Satellitenschüsseln verwenden den sogenannten F Stecker. Dabei handelt es sich um einen Schraubstecker mit einem in der Mitte herausstehendem Draht.

Antennenkabel können sich in Abschirmung, Dämpfung und Durchmesser unterscheiden. Auch können sie unterschiedlich lang sein: von 5m über 15m bis 20m und länger. Um das richtige Kabel zu kaufen, achten Sie vor allem auf den Durchmesser. Grundsätzlich gilt: je dicker, desto besser. Aber auch das Innenleben beeinflusst die Qualität. Für gute Steckverbindungen sorgt hochleitendes Kupfer.

Das Netzwerkkabel.

Das Netzwerkkabel oder auch Cat Kabel genannt, ist heutzutage eines der wichtigsten TV Kabel. Damit können Sie den Fernseher mit dem Internet bzw. einem Heimnetzwerk verbinden.

Cat leitet sich ab vom englischen Wort „category“. Netzwerkkabel gibt es also in unterschiedlichen Kategorien. Cat.5 Kabel sind weit verbreitet und werden meist für Ethernet eingesetzt – besonders wichtig, wenn Sie z.B. hochwertige 4K-Inhalte streamen oder Sender-Mediatheken durchforsten. Ein kleiner Einrasthebel am Kopf des Kabels sorgt für einen festen Kontakt.

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Das optische Kabel.

Wenn ein TV Kabel aus dem Steckerende heraus leuchtet wie ein Laser-Pointer, handelt es sich um ein optisches Kabel. Der Lichtstrahl im Kabelkanal des optischen Kabels überträgt in der Regel Audiosignale. Die Übertragung ist digital, also in verlustfreier Qualität und in Mehrkanal, z.B. Dolby. Das optische Kabel ist auch unter der Bezeichnung TOSLINK bekannt – eine Abkürzung für „Toshiba-Link“, da die Firma Toshiba es ursprünglich entwickelte.

Das Cinch Kabel.

Wir alle kennen das Cinch Kabel. Kein Wunder, denn es ist bereits seit den 1940er Jahren in Verwendung. Entwickelt von der Radio Corporation of America (RCA), lautet die internationale Bezeichnung „RCA connector“ oder „RCA jack“. Cinch Kabel sind üblicherweise mit drei unterschiedlichen Farben markiert, um den jeweiligen Stecker dem passenden Anschluss bzw. der passenden Funktion zuzuordnen.

Für die analoge Stereo-Übertragung von Soundsignalen ist der linke Kanal weiß markiert, der rechte rot. Das Cinch Kabel zur Video-Übertragung ist gelb gekennzeichnet. Mit diesem Stecker kann man beispielsweise Videos von einer älteren Videokamera direkt auf dem Fernseher abspielen.

Der Klinkenstecker.

Der Klinkenstecker besitzt eine der längsten Evolutionslinien der Steckertechnik. Er entwickelte sich aus den Steckern, die in den Vermittlungsstellen des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts verwendet wurden. Am häufigsten begegnen Sie ihm heute, wenn Sie Kopfhörer benutzen. Auch TVs haben meistens einen Klinkenstecker-Ausgang für die Übertragung von Ton an einen Kopfhörer.

Klinkenstecker werden mit verschiedenen Schaft-Durchmessern hergestellt. Am gebräuchlichsten ist der der 3,5mm Klinkenstecker, auch Miniklinke oder kleine Klinke genannt. Je nach Anzahl der Pole hat der Klinkenstecker unterschiedlich viele Ringe: Monostecker haben nur einen Ring und übertragen einen Kanal wie bei Cinch. Klinken mit zwei oder mehr Ringen ermöglichen die Übertragung von zusätzlichen Audio- oder Steuerungssignalen.

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Das USB Kabel.

Ein USB Kabel ist erkennbar an seinem charakteristischen Stecker: ein flaches Rechteck. Der USB Standard kommt ursprünglich aus der Computertechnik. Er vereinheitlichte die Verwendung ganz unterschiedlicher Geräte, die man an den PC anschließen konnte, wie z.B. Drucker, Tastaturen, Gamepads usw. Am TV sorgen USB Kabel in erster Linie dafür, Daten von A nach B zu übertragen – ob Bilder vom Smartphone, Videos – z.B. von einer LUMIX Kamera – oder die Musiksammlung auf der externen Festplatte.

Tipp: Erfahren Sie, wie Sie TV Kabel am besten verstecken, um Kabelsalat zu vermeiden! Für mehr Infos über Anschlüsse an Ihrem TV lesen Sie auch unseren Artikel zum Thema TV-Anschlüsse.